Kinder und Jugendliche in Regelgruppen werden im 24-h-Schichtdienst von einem Team pädagogischer Fachkräfte betreut.
Intensiv-pädagogische Gruppen bieten ebenfalls eine rund-um-die-Uhr-Betreuung im Schichtdienst an. Im Gegensatz zur Regelgruppe ist jedoch die Platzzahl geringer. Hier werden überwiegend Kinder nach § 35a SGB VIII (von seelischer Behinderung bedroht) aufgenommen. Die Leistungen beinhalten intensivere pädagogische und teilweise therapeutische Förderangebote.
Unterbringung nach § 34, in Einzelfällen auch nach § 35a SGB VIII in einer Intensiv-pädagogischen Gruppe mit Schichtdienstbetreuung in Hermsdorf in Berlin.
In den Gruppen sollen Kinder aufgenommen werden, deren Verbleib in der Herkunftsfamilie nicht möglich ist und die im Vergleich zur Regelgruppe mit 10 Plätzen eine intensivere Förderung, z. B. durch einen kleineren Rahmen (nur 8 Plätze), oder auch eine Betreuung im Sinne einer ‚Eingliederungshilfe für seelisch behinderte bzw. davon bedrohte Kinder’ benötigen.
Die Gruppen sind vorrangig geeignet für Kinder, deren Perspektive für die Unterbringung mittel- oder langfristig ist.
Erziehungswohngruppen werden durch eine/n innewohnende/n Pädagogen oder Pädagogin betreut, der / die von einem Erzieherteam unterstützt wird. Diese Unterbringungsform bietet aufgrund der geringeren Platzzahl und der familienähnlichen Betreuungsform größere Bindungsmöglichkeiten und einen stabileren Rahmen zur persönlichen Entwicklung. Die Sozialraumorientierung bildet vor allem in der Außenwohngruppe einen Schwerpunkt.
In den Krisen- und Clearinggruppen werden überwiegend Kinder aufgenommen, deren Familien kurzfristig in Not geraten sind und wo eine Perspektivklärung notwendig wird. Wir können auch nach Inobhutnahme, also rund um die Uhr, aufnehmen. In der Kleinkindgruppe können wir nach Absprache einen erhöhten medizinischen Betreuungsbedarf umsetzen. In der Krisengruppe der 6–14 jährigen nehmen wir auch Kinder zur Regelbetreuung auf, z. B. in Übergangsphasen. In der Regel ist die Dauer der Unterbringung in diesen Gruppen auf 3–6 Monate begrenzt.
Die Erziehungsstellen bieten die größtmögliche Familienähnlichkeit. Hier werden bis zu zwei Kinder, gern auch Geschwister, im Haushalt der Pädagog*innen aufgenommen. Im Unterschied zu einer Pflegefamilie bieten die Erziehungsstellen größere Fachlichkeit, Begleitung der Pädagog*innen durch die Bereichsleitung und in Supervision, sodass auch Kinder mit größeren Defiziten gefördert werden können. Die (aktivierende) Elternarbeit ist auch in den Erziehungsstellen obligatorisch. In einigen Erziehungsstellen können auch Säuglinge aufgenommen werden.
Das Elisabethstift arbeitet nach einem speziellen Verselbständigungskonzept. Darin integriert ist neben der Förderung der Selbständigkeit in allen Angeboten des Elisabethstifts ab 14 Jahren die Überprüfung des Wechsels in den Verselbständigungsbereich.
In der V-Gruppe gibt es nach Absprache und Bedarf betreuungsfreie Zeiten, in denen jedoch Ansprechpartner für Notfälle zur Verfügung stehen.
Das Elisabethstift bietet vier Wohnungen mit je zwei Plätzen für Betreutes Einzelwohnen auf dem Hauptgelände an. Die Betreuung wird von Sozialpädagog*innen und Sozialarbeiter*innen umgesetzt. Der Wechsel in das BEW ist Bestandteil unseres Verselbständigungskonzeptes.
Bei Bedarf können wir unser Angebot diesbezüglich erweitern.
Die Mutter/Vater-Kind-Gruppe wurde im Mai 2009 eröffnet und richtet sich an junge Mütter oder Väter ab 14 Jahren mit mindestens einem Kind unter sechs Jahren. Ziel ist, den Müttern oder Vätern die Gelegenheit zu geben, eine Berufsausbildung abzuschließen und sie in der Betreuung, Pflege und Erziehung ihrer Kinder anzuleiten und zu unterstützen. Gleichermaßen wird der Kinderschutzauftrag wahrgenommen und die Förderung der kindlichen Entwicklung beaufsichtigt. Eine Kinderbetreuung während der Berufsausbildung der Mütter ist gewährleistet. Weitere Ziele sind selbstverständlich die Förderung der emotionalen und sozialen Entwicklung sowohl der Mutter oder des Vaters als auch des Kindes. Das Angebot ist ein Intesiv-Betreuungsangebot mit rund-um-die-Uhr-Betreuung. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit zum Wechseln in ein Individualangebot (TW, BEW) in Hermsdorf und im Märkischen Viertel, wo es nur noch geringe Betreuung gibt und der Übergang in die Selbstständigkeit in einem geschützten Rahmen geübt werden kann. Für junge Frauen in der Frühschwangerschaft bieten wir in Vorbereitung und zur Klärung der weiteren Perspektiven eine Jugendwohngemeinschaft für Mädchen/Frauen in Waidmannslust an. Siehe dazu weiter oben auf der Seite: Verselbstständigungsbereich
Wir bieten außerdem auch teilstationäre und ambulante Hilfen zur Erziehung an.